Das Zervixkarzinom oder Gebärmutterhalskrebs genannt, ist ein bösartiger Tumor des Gebärmutterhalses (Cervix uteri). Es ist weltweit der zweithäufigste bösartige Tumor bei Frauen. Die häufigste Ursache für ein Zervixkarzinom ist eine Infektion mit bestimmten Typen des humanen Papillomvirus (HPV). Das Zervixkarzinom verursacht zunächst keine Schmerzen, nur gelegentlich treten leichte Schmierblutungen auf. Erst wenn der Tumor größer wird und mit Geschwürbildung zerfällt, kommt es zu fleischwasserfarbigem, süßlich riechendem Ausfluss. Im Frühstadium ist die vollständige Entfernung der Veränderung durch eine Konisation ausreichend. Im fortgeschrittenen Stadium werden die Entfernung der ganzen Gebärmutter mit umliegendem Gewebe und manchmal auch weiterer Organe notwendig. Eine Untersuchung zur Früherkennung ist der Pap-Test sowie eine gezielte Untersuchung auf HPV-Viren. Eine Impfung mit dem HPV-Impfstoff verhindert eine Infektion durch die zwei bzw. vier häufigsten Hochrisiko-HPV-Typen und verringert damit das Risiko der Entstehung eines Zervixkarzinoms.